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Walder Areal Wangen-Brüttisellen

Ort: Wangen-Brüttisellen, Schweiz
Auftragsart: Workshopverfahren Masterplan 2019, Begleitung Gestaltungsplan 2024, Leitlinien 2025
Auftraggeberin: Walim AG
In Zusammenarbeit mit: Pool Architekten, Hosoya Schaefer architects und Züst Gübeli Gambetti Architekten
Verfahrensbegleitung: Corsten Städtebau
Gestaltungsplan: swr+
Modellfotos: Martin Oravec
Luftaufnahmen & hist. Bilder: Walim AG


Mit grossen Schritten in Richtung Zukunft – das Areal der einstigen Schuhfabrik Walder in Wangen-Brüttisellen wird behutsam entwickelt und verdichtet! Durch den Erhalt der historisch wertvollen Bausubstanz verbinden wir ortsspezifische Tiefe, industriellen Charme und neue Architekturen. 2019 entwickelten wir gemeinsam mit pool Architekten in einem Workshopverfahren den Masterplan für die Zukunft des Areals. Unser Konzept basierte auf fünf Bausteinen:

> Geschichte als Ressource: Erhalt und Weiterentwicklung der historisch wertvollen Bauten.

> Zentraler Ort: Ergänzung des bestehenden Dorfzentrums durch eine differenzierte Dichte und einen hohen Nutzungsmix.

> Verbindung nach Innen und Aussen: Das Walder-Areal verknüpft und bündelt die diversen Schnittstellen im Kontext und wird von diesen belebt.

> Familie von Bauten und Freiräumen: Der Quartierhof fungiert als verbindendes Element, welches die verschiedenen heterogenen Bauten und Freiräume zu einer «Familie» fasst.

> Identität durch Gemeinschaft: Das Walder-Areal wird zum Wohn- und Arbeitsort mit Strahlkraft und bringt ein vielfältiges Publikum zusammen.

2024 erarbeiteten wir gemeinsam mit den drei anderen Planungsteams aus dem Workshopverfahren strategische Leitlinien zur Weiterentwicklung des Areals. Diese spiegeln die übergeordneten Konzepte und Familienphilosophie wider und dienen als Entscheidungshilfe im weiteren Entwicklungsprozess.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Offenheit des Areals, das sich einladend präsentiert, vielfältige Angebote sowie eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Das Freiraumkonzept basiert auf der Grundidee, eine vielfältige und differenzierte Freiraumstruktur zu schaffen, die sich stark mit dem Kontext verknüpft und neue Qualitäten im Innern des Areals schafft. Präzise gewählte Freiraumtypen nehmen die spezifischen Charakteristika der angrenzenden Räume und des Bestandes auf und überführen diese in eine stimmige Gesamtabfolge, die sich durch eine hohe Vielfalt und Durchlässigkeit für Mensch und Tier auszeichnet.

Das freiräumliche Herzstück bildet der zentrale, öffentliche Quartierhof, der als ortsbauliches Bindeglied nicht nur die verschiedenen Bauten, sondern auch die angrenzenden Strassen-, Hof- und Grünräume zusammenbindet. Aufgrund seiner angemessenen Dimensionierung funktioniert der er sowohl als alltäglicher Treffpunkt, Ankunftsort und Durchgangsraum für das Quartier, für Anwohnende und das ansässige Gewerbe, als auch als multifunktionaler Freiraum und Drehscheibe fürs Quartier oder das ganze Dorf, wo Feste gefeiert und Märkte veranstaltet werden können. Zwischen den einzelnen Baufeldern entstehen kleinere Spiel- und Sitzplätze, die als Treffpunkte, Aufenthaltsorte und Spielräume für die Nachbarschaft dienen. Sie liegen jeweils an öffentlich zugänglichen Wegen, die das Areal durchqueren und markieren den Übergang von den äusseren zu den inneren Arealteilen.

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