Ort: Zürich Wollishofen, Schweiz
Auftragsart: Testplanung (2022), Masterplan und Vertiefungsstudie (2025)
Auftraggeberin: Stadt Zürich, Amt für Städtebau
In Zusammenarbeit mit: Hosoya Schaefer Architects (Federführung) und Denkstatt Sarl
Zürichs Working Front: Eine Stadtfabrik für Wollishofen
Wollishofens produktives Ufer wird zur Stadtfabrik. Es ist Freiraum, Inkubator, Labor und Nische zugleich. Ein Ort, an dem die Stadt experimentiert und sich lernend entwickelt. Der Ansatz ist einfach: Handlungsspielräume eröffnen, Transformation ermöglichen, Aneignung zulassen – aber dennoch mit klarem Grundgerüst. Das Konzept setzt sich aus drei zentralen Bestandteilen zusammen.
Ein grosser, zusammenhängender Freiraum am Seeufer: Als Befreiungsschlag und öffentliche Ressource, bestehend aus einer kontinuierlichen, aber differenzierten und reich strukturierten Abfolge von spezifischen Freiräumen mit üppiger Vegetation für ein angenehmes Stadtklima und mehr Biodiversität.
Historische Bestandsensemble: Sie prägen die Stadtfabrik und seine Freiräume, werden allesamt erhalten und umgenutzt und prägen als Relikte der industriellen Vergangenheit den Ort.
Prozesshafte Fortschreibung der Geschichte des Areals: Identifikationsprozesse durch Erfahrungen, Erinnerungen oder Zukunftswünsche verankern die symbolische Offenheit des Ortes mit den Nutzer:innen.
Auf Basis der Testplanung entwickelten wir einen Masterplan sowie die Vertiefungsstudien, die 2025 offiziell veröffentlicht wurden. Sie ergänzen die städtebauliche Sicht auf die Zukunft des Ufergebiets zwischen der Landiwiese und der Roten Fabrik und zeigen die Grundsätze für eine schrittweise Weiterentwicklung der Freiräume, Nutzungen, Gebäude und Wegnetze auf.