Ort: Baden, Schweiz
Auftragsart: Studie
Auftraggeberin: Stadt Baden, Stadtentwicklung
Status: Abgeschlossen
Unsere Studie «Öffentlicher Raum Innenstadt» verfolgt das Ziel, ein einheitliches Gestaltungskonzept für die Badener Innenstadt zu formulieren und dieses anhand ausgewählter Vertiefungsorte konkret räumlich auszuarbeiten.
Auf Basis dieses Konzepts sollen in einem ersten Umsetzungsschritt die Badstrasse, die Bahnhofstrasse sowie der Bereich Gleis 1 neugestaltet werden. Der Perimeter der Studie umfasst die gesamte Innenstadt – von den Bahngleisen im Westen bis zum Limmathang im Osten sowie vom Übergang zur Altstadt im Süden bis zum Kurpark / Haselstrasse im Norden.
Auf Basis der räumlich-strukturellen Analyse wurden sieben Handlungsfelder für die Entwurfsphase festgelegt: Lesbarkeit und Orientierung, Anbindung, Klimaanpassung, Stärkung der Raumprofile, Zonierung, Raumpotenziale sowie Vereinbarkeit aller Verkehrsteilnehmenden.
Entstanden ist ein Zielbild mit einem stadträumlichen Konzept aus drei Bausteinen: dem Innenstadtgewebe, dem Stadtperron und den Limmat-Terrassen.
Das Innenstadtgewebe ist ein durch verbindende Materialisierung und Möblierung einheitlich lesbarer Raum, der die Innenstadt zusammenhält und zu einer Einheit macht. Es bietet qualitätsvollen Aufenthalt und gute Eintritte. Punktuelle Entsiegelungen (Klima-Taschen) und Natursteinbelag haben eine stadtklimatisch kühlende Wirkung. Das Gleis 1 ist das Stadtperron und die lange Eintrittsfront nach Baden. Es bietet klare Orientierung und grossflächige, präzise formulierte Übergänge in das Innenstadtgewebe. Die drei Limmat-Terrassen sind eigenständige Plätze, an denen das atmosphärische Potenzial der Innenstadt voll ausgespielt wird. Trotz unterschiedlicher Gestaltung und Materialisierung vereinen sie die räumliche Qualität zwischen Innenstadt und Limmathang.
Darauf aufbauend wurden räumliche Entwurfsprinzipien für sieben Fokusräume entwickelt. Dies geschah in engem Austausch mit der parallel laufenden Erarbeitung eines «Nutzungs- und Gestaltungskonzepts öffentlicher Raum».